Michael Josef Dieck
Josef Dieck wurde am 6. Januar 1904 in Mönchengladbach geboren. Seine Eltern waren Heinrich und Maria Dieck (geb. Bauer). Nach dem Kunststudium in Berlin und Düsseldorf wirkte er ab 1928 als Lehrer in Sigmaringen, Prüm und schließlich Mayen. Dort unterrichtete er seit 1934 bis zu seiner Pensionierung. Nach der Pensionierung konnte er sich ganz der Kunst widmen. Bis kurz vor seinem Tod am 9. Januar 1987 war er kreativ. Besonders viele Mosaike schuf er. Einige seiner Werke will ich hier zeigen. Wer von den Lesern weitere Hinweise hat, schreibe sie mir bitte. an die folgende Email Adresse. Ich habe ein Fotobuch der Werke zusammengestellt. Es ist meiner Ansicht nach recht schön geworden aber nicht ganz billig. Es kostet ungefähr 90 Euro. Das ist der Preis, den das Fotolabor verlangt. Wer daran Interesse hat bestelle es bei mir.
Bilder von Michael Josef Dieck
Glasmalereien
Mosaike
Klickt man die Bilder an, so sieht man sie bildschirmfüllend.
- Der erste große Hahn, den er schuf , ist in Krefeld im Garten der Vaderstraße 70 der Architekten Busch. Warum er so oft Hähne darstellte, weiß ich nicht. Wahrscheinlich weil es viele Hähne als Mosaike gibt. Der Hahn hat viele symbolische Bedeutungen. Er verkündet den neuen Tag. Ist daher ein Zeichen für einen Neuanfang. In Aquileia kämpft der Hahn mit der Schildkröte. In Aquileia ist der Hahn das Symbol des Lichtes und die Schildkröte das Symbol der Finsternis.
Auf der Terrasse in Daun Friedensstraße 1 hängt der folgende Hahn. Er wurde ungefähr 1953 gemacht. Damals baute das Ehepaar Annemarie und Hans Bartholomé das Haus. Der Hahn verkündet einen neuen Morgen, Zeichen für einen Neuanfang . Die verwendeten Scherben sind Bruchstücke von Keramik und Glas. Es passt zu dem Neuanfang 8 Jahre nach dem Krieg. Aus Zerbrochenem wird Neues Schönes geschaffen. Wenn wir beginnen verwenden wir Scherben von Vergangenem. Schon die Natur macht das so. Unsere Sonne ist entstanden aus den „Scherben“ einer Supernova. Aus der Explosion eines Sternes, der vor unserer Sonne „lebte“. Ein Baum besteht aus den Bäumen und Pflanzen, die vor ihm waren. Wir bestehen aus Wesen, die vor uns die Erde bevölkerten.
Ein Pfau
Auch der Pfau ist auf der Terrasse in Daun. Pfau und Hahn sind als Paar geplant, denn sie haben die gleichen Maße. Der Pfau ist viel kunstvoller als das Werk in Krefeld. Schauen wir genauer hin, so erkennen wir zwei Vögel. Einer ist der weiße Schatten der Hauptfigur. Auch sind die Linien des Vogels im Andamento nachgezogen. In der christlichen Symbolik gilt der Pfau als Symbol der Auferstehung. Er ist deswegen auch auf vielen altchristlichen Sarkophagen abgebildet. Ich glaube nicht, dass Josef Dieck daran gedacht hat. Aber natürlich kannte er die häufige Verwendung in alter christlicher Kunst.
Auch der Pfau kommt in der christlichen Symbolik oft vor. So gibt es in St. Clemente in Rom im Mosaik der Apsis einen Pfau.
Blumenfenster
Das folgende Detail stammt von einem Blumenfenster. Er hat geschnittene Fließen verwendet. Nur rechteckige Steine kommen vor.
Ein Spiegel
Ein 12 eckiger Spiegel. Der Rand ist gewachstes Furnier aus Palisanderholz. Beim näheren hinschauen erkennt man eine spiralige Anordnung. Außerdem gehen „Strahlen“ vom Zentrum aus.
Ein exzentrischer Spiegel
Der Spiegel ist nicht im Zentrum des Kreises. Die Dreiecke sind meist selber Spiegel. In einem dieser Dreiecke spiegelt sich der Fotograf. Leider ist das Bild bei Kunstlicht aufgenommen. Es ist sehr schwer die beindruckenden Originalfarben wiederzugeben. Viele Gold- und Porzellanscherben wurden verwendet.
Spiegel in Münster
Sonne
Diese Sonne besteht aus vielen Einzelrechtecken. Sie ist wahrscheinlich das größte Mosaik von Josef Dieck. Es befindet sich in Mayen in der Polcher Straße 27.
Sonne an einer Hauswand. Künstler: Josef Dieck
Ein Konkavspiegel
Der Spiegel ist wie eine Welle. In der Mitte der Konkavspiegel wie ein Wellenberg. Kreisförmig um diesen Berg breitet die Wellen aus. Wie wenn ein Stein ins Wasser fällt. Im Zentrum spiegelt sich der Raum in dem er hängt. Der Spiegel ist in Groß-Gerau.
Ein Detail des gewellten Spiegels. Wie man sieht ist es scheinbar nicht ganz einfach die Originalfarben in der Fotografie zu treffen. Viele Scherben aus Gold oder Kupferglas wurden verwendet.
Holz und Glas gemischt. Die Maserung im Holz wird in den Wellen aus Glas aufgegriffen.
Sternzeichentisch
Ein großer Tisch mit den Sternzeichen. Er weist auf die Zeit und den Kosmos hin. Das ist ein uraltes Motiv. In vielen gotischen Domen wird dieses Motiv gezeigt. Beispielsweise in Chartres gibt es in Fenstern und Portalen solche „Kalender“. Sie weisen auf den Herrn und Schöpfer aller Zeiten hin.
Der Löwe ein Detail des Tisches:
Ein großer Spiegel
Details zu diesem Spiegel:
Auch hier werden alle möglichen Scherben verwendet. Links unten ist der Griff einer Zuckerdose aus Porzellan .
Eine Kette von Fischen
Ein Kette von Fischen. Die Fische ändern die Richtung wie sie schwimmen. Als ob sie von einer Welle getragen würden.
Auch ein Fries mit Fischen. Hier wurde unter anderem ein Porzellangeschirr verwendet.
In dem folgenden Fisch ist das große Auge ein Spiegel. Raffiniert wie die Luftperlen aus Perlmutt nach oben blubbern.
Halbedelsteine
Die folgenden Beispiele leben vom Gegensatz zwischen Geschliffenem und gewöhnlichen Gestein. Dadurch wird der eingefasste Halbedelstein hervorgehoben. Spannung zwischen Ordnung und Unordnung.
Leider gibt das Foto nur schlecht den Glanz des Halbedelsteins im Zentrum wieder.
Tischplatte
Auch in der folgenden Tischplatte wurden Steine der verschiedensten Sorten verwendet. Es gibt Keramik Glas Natursteine Flaschenglas. Außerdem werden diese Glassteine in den verschiedensten Größen eingesetzt.Daher rührt die ungeheure Lebendigkeit. Aber dennoch ist Ordnung groß. Es werden fast nur rechteckige Steine verwendet und die Komposition ist ganz einfach.
Eine weitere Tischplatte
Zwei Hähne bekämpfen sich oder diskutiere. Da sie sich nicht berühren deute ich es lebhafte Diskussion. Beide sprechen gleichzeitig.
Ein Elefant an einer Hauswand in Siegburg
Alle möglichen Scherben werden verwendet. Flaschenböden Kermaik Glas…