Mein Großvater Wilhelm Dieck hat im ersten Weltkrieg drei Jahre an der Westfront zwischen Noyon und Compiègne im Schützengraben gelegen. Sein Tagebuch aus dieser Zeit habe ich in den Jahren 2013 bis 2016 bearbeitet. Ich habe versucht die Ereignisse in den zeitgeschichtlichen Rahmen einzuordnen. Besonders bewegt hat mich der geistige Sumpf , der zu dieser blutigen Schlächterei führte. Auch heute verführen die nationalen Geister immer noch zum Morden.
Nach den drei Jahren an der Westfront wurde Wilhelm Dieck an die Ostfront versetzt. Sein Regiment wurde an die Front zwischen Lemberg und Brodny verlegt. Dies geschah im Rahmen des Rückzuges der deutschen Truppen auf die sogenannte Siegfried Linie. Ich habe im Kriegstagebuch eine Reihe eigener Überlegungen hinzugefügt. Näher bin ich eingegangen auf die Kriegspredigten der deutschen katholischen Bischöfe. Sie haben sich einen Dreck um die Friedensbemühungen ihres Papstes Benedikt dem XV gekümmert. Einer der lauten Kriegsschreier war Kardinal Faulhaber. Wer sich mehr dafür interessiert sei auf das Buch von Heinrich Missalla hingewiesen. Mit Originalbildern und Bildern, die ich bei einer Reise in das ehemalige Frontgebiet westlich von Noyon fotografiert habe, ergänzte ich das Tagebuch.