Sonntag 23.Februar 2020

Früh eilten wir in Richtung Vatikanische Museen. Am letzten Sonntag des Monats gibt es freien Eintritt. Aber die Kette der Wartenden schlängelte sich schon um viele Ecken der Festungsmauer herum. Wir verzichteten auf den Besuch. Daher sind wir ohne anzustehen nach St. Peter. Das Rauschen der Brunnen begrüßte uns.

Uhr auf der Fassade von St. Peter Chistus auf der Fassade von St. Peter

Christus auf der Fassade von St. Peter. Er ist zugleich der Herr der Zeit.

Wir betrachteten die Tür aus Alt St. Peter. Verurteilung und Kreuzigung Petri. Hier wird eine ganze Geschichte erzählt. Rechts oben sitzt in einem tempelartigen Gebäude Nero. Unter seinem Sitz auf ihm steht "Nero" geschrieben. Nero verurteilt den Apostel. Petrus wird von einem Trupp Soldaten mit Trompetern Reitern zur Kreuzigung geführt. Petrus fühlt sich nicht würdig auf gleiche Art zu sterben, wie sein Meister. Daher nageln ihn die Kriegsknechte mit dem Kopf nach unten ans Kreuz. Wahrscheinlich wurde Petrus einfach vom Mob gelyncht ohne jede Verurteilung. Unten fließt der Tiber. Auf der anderen Seite des Tibers sitzt eine Frau mit dem Namen Roma. Es ist eine ungeheuer feine Arbeit. Den Leib des gekreuzigten Petrus haben viele Pilgerhänden berührt. Daher ist er glatt und abgegriffen.
Kreuzigung Petri aus Alt St. Peter
Kreuzigung von St. Peter am Portal vom Petersdom.


Verurteilung des Petrus Verurteilung des Petrus Verurteilung des Petrus

Nero verurteilt Petrus. Paulus wird hingerichtet. Detail aus der Enthauptung

Petrus wurde gekreuzigt. Paulus war römischer Bürger und durft daher nicht gekreuzigt werden.

Schlüsselübergabe Paulus
Links: Die Schlüsselübergabe von Petrus an den Papst. Rechts:Der Apostel Paulus.

Dann noch die vielen Treppen hoch zur Kuppel. Casper hatte ein etwas mulmiges Gefühl, da es eng wurde.Außerdem mussten wir im letzten Stück, wo die Kuppel immer spitzer wird etwas krumm gehen. Es war voll, aber schön. Die Stadtlandschaft verschwand im Morgendunst.
Blick von der Laterne aus
Blick von der Peterskuppel im Morgennebel.

Im Campo Santo teutonico wurde ich, Andreas, zunächst von dem schweizer Gardisten nicht hereingelassen. Er beschwerte sich über meine Schlappen. "Die Toten müssen geehrt werden." Mina behauptete dann, ich habe Gicht und wäre daher nicht in der Lage geschlossene Schuhe zu tragen. Der pflichtbewusste Schweizer telefonierte lange mit seiner vorgestzten Dienststelle und schließlich wurde ich hereingelassen.
Schweizer Gardist Gardist beim Compo Santo teutonico.

Wir besuchten an diesem idylischen Ort mehrere Grabstellen unter anderem Stefan Andres. Dann aßen wir in einem Forno etwas fuhren mit der U-Bahn zum Piazza del Popolo stiegen hoch zum Pincio hielten ein Mittagsschläfchen mit Casper.
Jozefien, Janne und der Löwe Jozefien, Janne und der Löwe

Der Löwe bewacht den Pincio. Jozefien und Janne wagen denoch seine Füße zu kitzeln und unter ihm durch zu schauen.

Im Park auf dem Pincio Im Park auf dem Pincio
Casper und Janne auf der Säule

Die anderen liehen sich eine Rikscha und sind rum gefahren. Zur spanischen Treppe und dann wollte Mina unbedingt in das Jugendstilviertel, in der Villa Torlonia. Es ist eine Gartenanlage des 19. Jahrhunderts. Mussolini hatte hier seinen Sitz. Er ließ unter anderem dort Bunker für sich anlegen.
Die Sonne ging unter als wir die Villa Torlonia verließen.
Pinien in der Villa Torlonia Sonnenuntergang in der Villa Torlonia

Pinien im Abendlicht. Sonnenuntergang in der Villa Torlonia.
Anschließend laschten wir noch zum Jugendstilviertel mit Froschbrunnen der in Restauro war. Schöne Ecke,