Glaube, Zweifel, Vernunft

Vieles glauben wir.  Meistens trauen wir unseren Sinnen, unserer Erinnerung und den   Mitmenschen.  Nur so finden wir uns in der Welt zurecht. Im Mittelalter hat Anselm von Canterbury hat formuliert Credo ut intelligam Ich glaube um zu erkennen. Das ist wohl in den meisten Fällen des normalen Menschenlebens richtig. Aber manchmal passen verschieden Erfahrungen nicht zusammen. Dann sollte der wache Mensch zweifeln .  Er sollte an seiner Erfahrung, seinen Sinnen, der überlieferten Weltsicht  zweifeln. Die Vernunft sollte ihn beraten wie er geeignet Grenzen zwischen Glauben und Zweifel finden kann. Die Vernunft sollte ihn auch Verbindungslinien zeigen.  Ich werde mich mit diesem Begriffspaar hier beschäftigen.    Dabei verwende  ich auch Beispiele aus der Kirchengeschichte. Aber die Begriffe sollen keineswegs nur religiös verstanden werden. Im normalen Alltag in Wissenschaft und auch Kunst spielt das Begriffspaar eine große Rolle.